Mein Einrichtungsprinzip.

Ich mag es zu Hause schön. Das ist wahrlich nichts besonderes, denn fast jeder will sich zu Hause wohlfühlen, ganz nach seinem Geschmack und Geldbeutel.
Bestimmte Prinzipien haben mich bisher immer wieder bei der Einrichtung unseres Hauses begleitet. Beim betreten einer Wohnung merkt man sofort welche Art Mensch darin wohnt. Ich finde ja auch, dass man anhand des Autos erkennt was für ein Mensch der Besitzer ist. Das hat sich im Leben einfach zu oft bestätigt. Bei der Einrichtung kann man ähnliches anwenden.
Ich kann bei meinen Einrichtungsprinzipien gar nicht sagen, dass ich es absichtlich mache, es passiert einfach. Daher stelle ich mir vor, dass es anderen Menschen unbewusst ähnlich geht und deshalb die Wohnungen so aussehen, wie sie aussehen.

Damit kommen wir zum ersten Prinzip:
Das liebe Geld. Jeder will es, nicht jeder hat es und deshalb ist die Welt so wie sie ist. Wenn man dies auf das Thema Einrichtung bezieht, kann ich sagen, dass ich Designermöbel über alles Liebe. Ein absoluter Traum. Ich stehe auf durchdesignte puristisch eingerichtete Häuser, in denen alles auf einander abgestimmt ist. In der Praxis, ist es eher so, dass ich es gar nicht einsehe tausende Euro in Möbel zu stecken, die mich nur für den Moment glücklich machen. Wäre ich Multimillionär würde ich das vielleicht anders sehen, aber das bin ich nicht und das Leben hat so viel mehr zu bieten. Jedenfalls fällt es mir schwer schnell neue Möbel zu kaufen, denn mir gefällt leider immer das Teuerste. Wohlgemerkt, ohne dass ich den Preis zuvor gesehen habe. Mein Mann macht schon Witze darüber.
Mein Prinzip ist deshalb, dass ich mit möglichst wenig finanziellem Aufwand mein Traummöbelstück finden möchte. Manchmal lässt sich dies schnell umsetzen, aber manchmal scheitert der Versuch auch. Dann kaufe ich gar nichts, überwinde mich doch das teurere zu kaufen oder lasse es beim Tischler meines Vertrauens anfertigen, weil es das Möbelstück meiner Träume gar nicht gibt. 
Und wenn ich etwas gefunden habe denke ich," boahr cool, das muss ich unbedingt meinen Followern zeigen!" - Nicht vergessen, ich bin bei Instagram und meiner linken Gehirnhälfte ist das Wort Instagram vorgeschaltet.

Das zweite Prinzip habe ich damit schon fast verraten:
Ich möchte am liebsten meine eigenen Ideen verwirklichen. Habe ich mir etwas in den Kopf gesetzt, muss es genauso aussehen.  Außerdem sollte es nichts sein, dass ich bereits bei vielen Interior Bloggern gesehen habe, wobei ich mich auch gerne inspirieren lasse.
Einige Möbel finde ich unfassbar schön, aber wenn ich sie zu oft gesehen habe, verlieren Sie ihre Attraktivität und ich bemühe mich eine alternative Lösung zu finden. Total bescheuert, ich weiß, denn damit stehe ich mir selber im Wege.
Ausnahmen sind definitiv Sachen von Ikea, man kommt einfach nicht drum herum und wer hat heutzutage bitte keinen Pax oder Besta Schrank zu Hause?

Ich habe übrigens keine bestimmte Stilrichtung, bei der ich sagen würde, nur das gefällt mir. Es muss zum Haus und dem Gesamtbild passen. Wir wohnen in einem modernen verklinkertem Kubus Haus, dort fände ich Landhausstil einfach nicht passend.
Anders wäre es in einem Altbau mit hohen Decken und verzierten Stuckdecken. Hier ist ein romantischer Stil und viele alte Möbel einfach der Hammer. Übrigens auch ein absoluter Traum von mir.
Bei der Planung unseres Hauses sollte die Treppe der Mittelpunkt des Hauses sein und eine Galerie das Obergeschoss mit dem Untergeschoss verbinden. Mein Plan ging auf und ich bin stolz den Grundriss und die Optik selber entworfen zu haben.
Es war sofort in meinem Kopf, deswegen ging alles ziemlich schnell von Grundstückkauf bis Baubeginn. Bereits auf den digitalen Gebäudeansichten war mit alles klar.
Ich sehe ein Haus und weiß ganz genau wie es drinnen aussehen soll. Zurzeit mag ich die Kombination von Holz, schwarz, weiß und Pastelltönen, insbesondere Rosa. Mit ein paar goldenen und silbernen Details kann man Akzente setzen.

Mein Fazit zum Einrichtungsprinzip: Ausgesuchte Möbel zu einem guten Preis, die sich in den Stil des Hauses fügen, sich wie ein roter Faden in den Räumen wiederspiegeln und aus denen die Persönlichkeit des Bewohners hervorgeht.